Frieden

Ich fühle mich ausgeliefert und machtlos.

Noch immer beobachte ich, wie es in Wellen verläuft.... Phasen, in denen ich nicht so viel im Internet lese und draußen bin, Natur genieße, tanze, mit Freunden bin.... da geht es mir super, ich komme zur Ruhe, fühle mich im Frieden....
Dann holen mich irgendwann die Gedanken ein:
Du kannst doch nicht "die Welt da draußen" ausblenden!
Ich lese wieder, was so los ist.
Möchte mich ja auch informieren.
Möchte die Welt in der ich lebe mitgestalten.

Und je mehr ich lese, desto verwirrter werde ich.

Herzklopfen.
Enge.
Ohnmacht.
Trauer und Wut.

Ich teile Posts, Beiträge, meine Meinung, meine Angst, will zur Aufklärung beitragen, will etwas TUN.
Etwas tun FÜR das, was mir am Herzen liegt.

Ich kann doch nicht einfach nur den Frieden herbeimeditieren...
Während "da draußen" irgendwelche Gesetze außer Kraft gesetzt und neue erlassen werden, die sowas von gegen meine Überzeugungen gehen!

"Sei du selbst die Veränderung, die du in der Welt sehen möchtest"
Ja.... das versuche ich....
und momentan habe ich das Gefühl, immer weniger Spielraum/Möglichkeit dazu zu haben!
Und DAS macht mir eine scheiß ANGST!

Ich möchte in der Energie des Vertrauens bleiben,
nicht aus der Angst handeln!
Spüre voll den Druck, unbedingt positiv bleiben zu müssen, weil sich meine Energie ja angeblich manifestiert,
und natürlich möchte ich Angst und Misstrauen nicht noch verstärken!
Aber ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie ich das schaffen soll....
Wenn ich mir anschaue, was hier gerade alles passiert,
wie kann ich da ohne Angst sein?!

Ich weiß nicht mehr, woher ich meine Kraft, mein Vertauen nehmen soll....

Und mir fehlt das Gefühl, wirksam zu sein.
WAS kann ich TUN?

Nach kurzer Zeit auf dieser Plattform hier bin ich dann wieder so erschöpft und frustriert, dass ich mich zurückziehe.... mich wieder auf die Natur und die schönen Dinge um mich herum fokussiere.... und natürlich tut das gut und stärkt mich wieder.

Was aber bleibt ist das Gefühl von aufgeben.
Ich habe aufgegeben.
Mich aufgegeben.
Meine Wahrheit, meine Werte....
Und ich kann nichts tun....
Das raubt mir so viel Kraft....

Es ist, als könnte ich nur ICH sein wenn ich mich abkapsel von "der Welt".
Bisher war das nicht soo tragisch, weil ich in meiner Blase (in der ich auch nicht alleine war) ganz gut leben konnte .
Jetzt nicht mehr.
Jetzt wird zum einen deutlich, dass wir ALLE im selben Boot sitzen!
Eine Erde, eine Luft, ein Wasser.... alles ist mit allem verbunden und somit beeinflusst.

Und zum anderen werde ich nicht mehr so sein gelassen.
Soll zu Dingen GEZWUNGEN werden.

Ich möchte z.B. SELBST entscheiden, welche Stoffe ich in meinen Körper lasse.
Sei es durch Impfungen oder durch Chemikalien im Essen oder durch Strahlungen von Tausenden von Satelliten.

Ich möchte GEFRAGT werden bei Entscheidungen, deren Einfuss ich mich nicht mehr entziehen kann.

Es ärgert mich, dass ich bestimmte Wörter und Themen nicht mehr nennen darf, ohne dass sie in den Topf "Verschwörungstheorie" geworfen und sofort beseite geschoben werden!
Ich empfinde es als Vorverurteilung, habe das Gefühl, mir wird nicht zugehört, ich werde nicht ernst genommen und ungerechterweise abgestempelt.
Es verstärkt mein Gefühl von Ohnmacht, weil wichtige Themen, die auch vorher schon da waren, jetzt in teilweise abstruse Zusammenhänge gesetzt werden, und dadurch mit diesen Theorien verbunden werden, und deshalb noch weniger Gehör bekommen.

Die Frage ist doch, warum diese Theorien gerade so viel Zulauf haben?

Für mich zeigt das einfach nur, wie groß die Verzweiflung und Verwirrung ist.
(Dass sich "Rechte" und "Linke", Nazis und Ökos und Spirituelle und wer sonst noch alles, gerade in EINER Theorie verbinden zeigt doch schon, wie verworren das Ganze ist 😉 ...und ist vielleicht ein erster Schritt in Richtung Frieden - wenn sie immerhin da schonmal einer Meinung sind... )

Es gibt nicht mehr DIE EINE Weltsicht, an die alle glauben.
In unserer Menschheitsgeschichte blicken wir mittlerweile auf so viele Theorien und Annahmen zurück, die bereits widerlegt wurden. Immer neue und neue Erkenntnisse kommen hinzu, Religionen spielen keine so große Rolle mehr. Es gibt nicht mehr so starke kulturelle Zugehörigkeiten, keine Traditionen, die Halt geben. Eine Aufsplittung in die unterschiedlichsten Ansätze.
Und da besteht die Gefahr, dass sich diese Ansätze voneinander angegriffen/bedroht fühlen.

Ich glaube, Menschen brauchen eine Einbettung in "etwas Größeres".... sie wollen einen SINN und Erklärungen, sie brauchen das Gefühl, dazuzugehören. Und beizutragen, zu wirken/gestalten.

Und ich sehe es als die große Herausforderung dieser Zeit an, Menschen wieder einen Sinn und Zugehörigkeit zu geben, OHNE alle gleichzuschalten, und im FRIEDEN mit allen Unterschiedlichkeiten.

Wie kann eine Welt aussehen, in der sich die Unterschiedlichkeiten gegenseitig bereichern, ergänzen, inspirieren?

Wie kann eine Welt aussehen, in der ALLE Menschen an Entscheidungsprozessen beteiligt werden und sich zugehörig fühlen?

Wie kann eine Welt aussehen, die zum Wohle ALLER Lebewesen handelt?
Und die verantwortungsbewusst mit den Ressourcen dieses Planeten umgeht?

Ich glaube, es ist doch nicht mehr zu leugnen, dass wir nicht mehr so weitermachen können wie bisher!

Es ist nicht zu leugnen, dass Menschen und die Natur ausgebeutet werden wegen MACHT und GELD.
Es ist keine Verschwörung, wenn ich sage, dass einige wenige Menschen Macht und Geld haben auf Kosten von ganz vielen Menschen, denen es mehr als beschissen geht!
Es ist auch nicht zu leugnen, dass wirtschaftliches Interesse über der Achtung der Natur und der Humanität steht.

Ich glaube an keine Verschwörungstheorie.
Ich möchte einfach nur in FRIEDEN auf und mit diesem Planeten leben.
Selbst entscheiden.
Und mitgestalten.

🙏❤️